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Dienstleistung Swiss Abilities 2024

Das Rezept eines selbstbestimmten Lebens im Wohnheim

Selbstbestimmtes Wohnen bedeutet, das eigene Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Welche Rezepte können Wohnheime hierfür bieten? Wir zeigen, wie moderne Wohnheime die nötigen Freiräume schaffen, in denen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ihre Wünsche und Träume verwirklichen können.


Eines steht fest: Die Entscheidung über die Wohnsituation eines Kindes mit kognitiver Beeinträchtigung gehört zu den bedeutendsten und emotionalsten Entscheidungen, die die Eltern treffen müssen. Oft steht die Sorge im Vordergrund, ob das Kind in einem Wohnheim die notwendige Unterstützung erhält und gleichzeitig ein selbstbestimmtes Leben führen kann.

Es ist wichtig zu verstehen, dass selbstbestimmtes Wohnen nicht unbedingt bedeutet, allein in einer eigenen Wohnung oder mit entsprechender Assistenz zu leben. Selbstbestimmtes Wohnen bedeutet vielmehr, dass die betreffende Person die Freiheit hat, Entscheidungen über das eigene Leben zu treffen – unabhängig von der Wohnform. In modernen Wohnheimen für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung wird genau darauf Wert gelegt.

Wie sieht Selbstbestimmung im Wohnheim aus?

Persönliche Entscheidungsfreiheit: In vielen Wohnheimen wird den Klientinnen und Klienten die Möglichkeit gegeben, ihren Alltag selbst zu gestalten. Das beginnt bei der Auswahl der Kleidung, über die Einrichtungsgegenstände im eigenen Zimmer, bis hin zur Teilnahme an Freizeitaktivitäten. Die Person hat die Freiheit, ihre Vorlieben und Interessen auszuleben, und wird dabei unterstützt, eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Individuelle Unterstützung: Die Betreuungspersonen in Wohnheimen sind darauf geschult, den Bewohnenden zu helfen, ihre Selbstständigkeit zu fördern, ohne ihnen die Autonomie zu nehmen. Sie unterstützen dort, wo es notwendig ist, und treten zurück, wenn jemand die Dinge selbst erledigen kann.

Beteiligung an der Gemeinschaft: Ein weiterer Aspekt der Selbstbestimmung ist die Einbindung in eine Gemeinschaft. In Wohnheimen leben die Klientinnen und Klienten in einem sozialen Umfeld, das ihnen ermöglicht, Beziehungen zu knüpfen und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Gleichzeitig haben sie auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und Zeit für sich allein zu verbringen.

Ein bunter Strauss an Therapieformen: Für Frauen und Männer mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ist der barrierefreie Zugang zu möglichst vielen Therapieformen ein wesentlicher Faktor für mehr Lebensqualität. Wohnheime wie jene der Stiftung Waldheim konzentrieren hierfür praktisch alle denkbaren Therapieformen unter einem Dach: von der Physio- und Ergotherapie, über die Musiktherapie sowie der basalen Stimulation bis hin zur Wasserarbeit im eigenen Therapiebad. Ebenfalls sehr beliebt sind Aktivitäten mit Tieren, die nicht nur Spass machen, sondern auch unzählige therapeutische Vorteile bieten.

Förderung der Selbstständigkeit: Ziel vieler Wohnheime ist es, die Klientinnen und Klienten dabei zu unterstützen, ihre Selbstständigkeit weiterzuentwickeln. Dies kann bedeuten, dass sie lernen, Aufgaben des Alltags eigenständig zu bewältigen, wie zum Beispiel Einkaufen, Kochen oder das eigenverantwortliche Planen von Freizeitaktivitäten.

Fazit

Ein Wohnheim ist für junge und ältere Erwachsene ein Ort, an dem sie nicht nur die notwendige Betreuung erhalten, sondern auch ihre Selbstbestimmung leben können. Ein Ort, an dem Menschen in einem geschützten Rahmen Erfahrungen sammeln, Entscheidungen treffen und weiter in ihrer Selbstständigkeit wachsen können. Ein Wohnheim kann damit zu einem wichtigen Schritt in Richtung eines selbstbestimmten und erfüllten Lebens werden.

Öffentlicher Applaus von Nutzer*innen

  • 10 Barbara Kretz